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Im Fall des !bang-Virus sind nur Systeme mit Twisted Pair-Netzwerken
betroffen, die unter Windows 95 oder MSDOS/Win 3.x betrieben werden.
Beschädigt werden die Verkabelung und/oder die Netzwerkinterfaces des
infizierten und des verbundenen Systems.
Die Programmierer dürten die rumänische Hackergruppe "The bango-Boys" sein; wirklich alarmierend ist, dass der Code bereits Eingang in die "Treiber-Updates" einiger Simtel-Mirrors gefunden hat.
Wird der !bang-Virus aktiv, sendet er ueber die Netzwerkkarte kontinuerlich Pakete (back-to-back) mit jeweils gleichlangen Perioden von Nullen und Einsen zunehmender Dauer. Diese werden vom nicht terminierten Ende reflektiert und erzeugen, ist einmal die Resonnanzfrequenz erreicht, nahezu ungedäpfte Stehwellen. Dies führt an den Wellenbäuchen zu einer wegen der hohen Frequenz schlagartigen Überlastung des Kabels und bringt dieses explosionsartig zum Schmelzen.
Vor allem bei Qualitätsnetzwerkkarten werden die Ausgangstreiber in
der Regel nicht beschädigt, außer wenn beim Schmelzen des Kabels
durch Isolationsverlust ein Kurzschluß entsteht. Umgekehrt kann
minderwertiges Kabelmaterial wegen der hohen Eigendämpfung bei mittleren
bis größeren Kabellängen der Belastung unter Umständen
standhalten.
(1) f=c/2d f: Frequenz in Hertz c: 3E08 m/s d: Distanz der KnotenDas ergibt im vorliegenden Fall eine Frequenz von
300000000 --------- = 4,286 MHz 2 * 35also war im Durchschnitt jedes zweite Bit auf 1 gesetzt. Im Virencode konnte überdies ein FFT (Fast Fourier Transformation)-Code isoliert werden, der im Bedarfsfall, besonders bei kurzen Kabeln, über gezielte Oberwellen - Rechtecksignale sind ja bekanntlich sehr oberwellenreich - das Kabel zu zerstören versuchen soll, falls es mit der Grundfrequenz (Baseband, daher auch der Name 10BASE-T) nicht funktioniert.