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ATAT-Homepage
- Unix Directorystruktur
Unix Directorystruktur
/bin
steht für engl. "Abfalleimer": Da tust du Dateien rein, die niemand
mehr braucht (also in etwa wie der Mülleimer im Windows oder Mac)
/boot
(engl. "Stiefel"), in der Redewendung "to boot sb. out"
(dict.leo.org)
als "rauswerfen" zu verstehen. Und das macht es dann auch: Die
Dateien, die sich hier drin befinden, werden zum Runterfahren des
Rechners benötigt (z.B. wird /boot/message ausgegeben, wenn du
'poweroff' eingibst)
/dev
für engl. "devices", die Devisen. Spezielles Verzeichnis mit
Dateigrößen in Höhe meines Kontostandes und Nodes wie die
% Zinsen meiner Bank (jeweils Soll, Haben %). Die Dateien hier drin
benötigst du, um online Bankgeschäfte abzuwickeln (z.B. /dev/log
für Kontoauszüge, /dev/hde für die Kontoeingänge
(Höhe Der Eingänge), analog /dev/hda für Ausgänge usw.)
/etc
von ETCetera, kurz gesagt: Hier liegen Dateien, die zusätzliche
Informationen zu Konfigurationen und Anwendungsprogrammen
(StarOffice...) liefern (hieß in alten SystemV-Architekturen "usw")
/home
Ein historisch gewachsenes Verzeichnis. Ursprünglich lagen hier die
persönlichen Dateien von Benutzern. Da man heute aber aus
Performancegründen sowieso immer als Administrator arbeitet, hat sich
in letzter Zeit hier die Homepage des Webservers breit gemacht
(natürlich nur, falls man einen installiert hat)
/lib
engl. library = Bücherei. Äußerst nützliches Directory, liegen hier
doch Dokumentationen zu installierter Software und die "Manual-Pages"
(die jeweils zu Büchern über Systemprogramme, Programmierung,
Spiele... zusammengefaßt werden, daher auch der Name).
/proc
Der Erfinder von Unix, Thompson, war ein großer Kafka-Fan. Besonders
gefiel ihm sein großes Werk "Der Prozeß" und so begann er auch Unix
danach zu designen. Und wenn man einerseits beachtet, wie
verschachtelt die Dateisysteme unter Unix aufgebaut sind, und
andererseits, daß Prozeß engl. "process" heißt, sieht man hier
sofort, auf welch subtile Weise auch Computerprogrammierer ihre Liebe
zur Weltliteratur ausleben.
/pub
Vom englischen (nona) pub, also Wirtshaus. Hier sind diverse
Dateien über Getränke abgelegt, wie z.B. Anzahl und Jahrgang
der Flaschen im Weinkeller, Füllstand der Bierkiste oder der
Alkoholgehalt des Flachmanns in der linken Schreibtischlade.
/root
("Wurzel") Keine Angst, weder Dentisten noch Biologen hatten hier
Ihre Finger im Spiel. Der Unix-Superbenutzer (ähnlich dem
NT-Administrator) heißt gewöhnlich "root" (nach: "Die Wurzel allen
Übels"). Hier drin befinden sich Systemprogramme, die gewöhnlich NUR
von root ausgeführt werden dürfen (Partitionierung, Lesen fremder
Emails usw.)
/sbin
(Special Bin): Kann am besten mit Sondermüll übersetzt werden (siehe
auch /bin weiter oben); hier verschiebt man Anwendungen rein, die
man nicht mehr braucht. Außerdem werden Programme hier nach einer
speziellen Methode komprimiert und als Zufallszahlen-Bitstrom
recycelt.
/tmp
Englische Abkürzung von "this must persist". Hier finden sich
daher alle Dateien, die eine lange Bestandszeit haben müssen.
Es empfiehlt sich auch, eigene wichtige Dateien in /tmp abzu-
legen, da sie dort vor unerwünschten Löschvorgängen
sicher sind.
/usr
Wie oben erwähnt, lagen Benutzerdateien ursprüngl. in /home; obwohl
man heute wohl meist als admin surft, braucht man auch für diesen
einen Ort für persönliche Dateien und wenn man weiß, daß usr ja von
USeRdata kommt, dürfte wohl alles klar sein.
Die Arbeitsgemeinschaft für total abgehobene Technologie dankt für
diesen Beitrag:
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